Tapenade aus schwarzen Oliven
Tapenade ist ein aus der französischen Küche stammender Dip oder Aufstrich. Das Originalrezept besteht aus schwarzen Oliven, Sardellen und Kapern. Die Sardellen lassen wir natürlich weg und zeigen dir, wie man diesen herrlichen Aufstrich im Handumdrehen auch vegan selber machen kann.
In Südfrankreich bzw. der Provence wird der Aufstrich zusammen mit Baguette als Aperitif gereicht. Die Tapenade Noire, also die schwarze Tapenade, ist der Klassiker aus schwarzen Oliven. Zudem gibt es grüne Tapenade aus grünen Oliven und eine rote Tapenade aus getrockneten Tomaten.
Die Grundzutaten
Oliven: Weil dieser Aufstrich fast nur aus Oliven besteht, kommt es hier sehr auf den Geschmack der Oliven an. Wir haben mehrere Gläser Oliven aus unterschiedlichsten Supermärkten gegessen, bis wir welche gefunden hatten, die uns so gut geschmeckt haben, dass wir nahezu süchtig nach diesem Aufstrich geworden sind. Manchmal sind die Oliven, die man kaufen kann, sehr salzig oder leicht säuerlich. Wenn du es lieber milder magst, dann kannst du die Oliven für mehrere Stunden in klares Wasser legen, um das Salz und die Säure etwas herauszuspülen.
Kapern: Kapern sind nicht jedermanns Sache und auch wir haben die kleinen, sehr würzig und säuerlich schmeckenden Körner anfangs eher skeptisch beäugt. Noch heute essen wir sie eigentlich nicht pur, sondern nutzen sie immer nur zum würzen von Saucen, Aufstrichen und Salaten. Da die Blütenknospen (ähnlich wie saure Gurken) in Salz- oder Essiglake eingelegt sind, halten sie sich auch geöffnet mehrere Monate im Kühlschrank.
Knoblauch: Wenn du keine frische Zehe da hast, kannst du auch getrockneten Knoblauch aus der Gewürzmühle oder Knoblauchpulver nutzen.
Zitronensaft: Wenn keine frische Zitrone zur Hand ist, kannst du auch Zitronensaft aus dem Glas oder diesen kleinen gelben Plastik-Fläschchen nutzen.
Glatte Petersilie: Gibt es oft als dicken Bund in türkischen – aber zunehmend auch in deutschen – Supermärkten zu kaufen. Achtet unbedingt darauf, dass ihr die glatte und nicht die krause Petersilie nehmt. Die glatte Petersilie ist deutlich milder im Geschmack und eignet sich für viele arabische und orientalische Speisen. Wenn ihr zu viel glatte Petersilie habt, könnt ihr daraus Taboulé (syrischer Petersiliensalat) oder Petersilien-Pesto machen.
Zutaten
- 100 g schwarze Oliven (entsteint)
- 20 g Kapern
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Zitronensaft
- 2 EL Walnüsse
- Optional: 2-3 Stängel glatte Petersilie
Außerdem brauchst du:
- Pürierstab oder Mixer
Anleitung
Alle Zutaten mit dem Pürierstab oder dem Mixer zu einer glatten Masse verarbeiten. Bei Bedarf einen EL Wasser hinzugeben, bis die Konsistenz stimmt. Da sowohl die Oliven wie auch die Kapern sehr aromatisch sind, muss der Aufstrich nicht extra gewürzt werden. Optional kannst du zum Schluss etwas glatte Petersilie klein hacken und unterrühren.
Tapenade, die nicht direkt verzehrt wird, sollte im Kühlschrank gelagert werden. Am besten du füllst sie in eine verschließbare Dose oder ein Schraubglas.
Was dazu sonst noch passt
- Die Tapenade wird bei uns gern als Brotaufstrich mit ein paar Scheiben Tomate oder Rucola gegessen.
- Tapenade passt auch hervorragend zu jeder Art von Pasta. Wir machen deshalb häufig eine größere Menge.
- Und auch auf gerösteten Weißbrotscheiben oder Baguette eignet sich der Olivenaufstrich sehr gut als eine Art Bruschetta.
- Wenn wir im Sommer eine große Salat Bowl machen, kommt des Öfteren ein großer Esslöffel unserer Oliventapenade als Komponente mit in die Schüssel.
Und wenn ich nicht alles habe?
Tapenade ohne Kapern: Wenn du keine Kapern magst oder keine hast, kannst du sie einfach weglassen.
Tapenade ohne Zitronensaft: Vielleicht hast du ja Limettensaft? Die säuerliche Zitrone unterstreicht unserer Meinung nach den Olivengeschmack perfekt, aber natürlich geht es auch ohne.
Tapenade ohne Sardellen/ Anchovis: In die klassische Tapenade gehören Sardellen/ Anchovis. In Südfrankreich wird der Dip gern mit Fisch oder Muscheln gereicht. Wir lassen uns davon jedoch nicht beeindrucken und finden den Aufstrich auch ohne Fisch ganz hervorragend.
Tapenade ohne Walnüsse: Statt Walnüssen kannst du auch Cashewkerne oder Mandeln nehmen. Wer eine Allergie hat, kann die Nüsse natürlich auch ganz weglassen. Wir haben jedoch festgestellt, dass der Aufstrich mit Walnüssen (auch wenn sie nicht wirklich rauszuschmecken sind) am besten schmeckt.
Tapenade zu salzig: Wenn dir die Tapenade zu salzig ist, kannst du die Oliven vor der Verarbeitung mehrere Stunden in klares Wasser legen. Wechsel das Wasser am besten mehrmals, um das Salz aus den Oliven auszuwaschen.